Vor Jahren habe ich als Aprilscherz eine Verschwörungstheorie-Parodie aus der Taufe gehoben:
Aus aktuellem Anlass – dem daß ich zur Zeit gehäuft echten Verschwörungstheoretikern über den Weg surfe – präsentiert kleines Südlicht stilvoll verschwörungstheoretisch einen Artikel aus dem nicht vorhandenen Archiv:
Mal ehrlich: Alle reden von Kernkraft. Kohle. Oder Gas. Aber hat sich jemals wer gefragt, ob unsere Wasserkraftwerke auch sicher sind? Sie auch nicht? Warum auch, fragen Sie sich? Wasserkraft ist sicher, da habe ich nie dran gezweifelt und werde auch in Zukunft keinen Anlass dazu haben, wozu überhaupt die Frage stellen? Viele Menschen denken genau wie Sie – das ist kein Zufall, sie sind der Propaganda der
Aqualobby
aufgesessen!
Die
Aqualobby
– gegen mutige Journalisten liegt auch eine einstweilige Verfügung vor, sie nicht länger ‚Wassermaffia‘ zu nennen; obwohl die
Aqualobby
mit zweifelhaften Machenschaften Milliarden scheffelt, zum Schaden der kleinen Leute und der Umwelt – diese
Aqualobby
also verkauft uns ihre gefährliche Hochrisiko-Energie als sicheres, sauberes, umweltfreundliches, regeneratives Zukunftsmodell! Ohne mit der Wimper zu zucken, oder sich zumindest dessen zu schämen, denn wie jeder weiß, der die Sache durchschaut, ist Wasserkraft natürlich weder sicher, noch umweltfreundlich, werden wir nach Strich und Faden hinters Licht geführt. Das ist kriminell, ist das!
Man braucht garnicht groß ins Detail gehen, um zu dieser Erkenntnis zu kommen: Ein paar Fakten, die von der
Aqualobby
gern unterschlagen werden, illustrieren den Sachverhalt vollkommen. Wußten Sie, daß die Hochrisiko-Technologie Wasserkraft die allergefährlichste Energieform überhaupt ist? Wer etwas anderes behauptet, ist ein bezahltes Mietmaul der
Aqualobby
, hoffnungslos naiv, oder von deren Mafia-Methoden zu eingeschüchtert, um den Mund aufzumachen. Seit 1969 hat diese Hochrisiko-Technologie mehrere zehntausend unschuldige Opfer auf dem Gewissen, darunter 120 000 bei einem einzigen Unfall in China. Unschuldige Opfer, die garnicht wussten, worauf sie sich einließen, als sie in den Tälern stromabwärts der Gigantomanie-Bauwerke (im Fachjargon „Dämme“ genannt) der
Aqualobby
siedelten! Niemand klärte sie über ihr tödliches Risiko auf, das sie eingingen, als sie sich neben diesen tickenden Zeitbomben häuslich niederließen! Im Gegenteil wurde den gefährlichen Rohstoff-Rückstaus, die sich bei den Gigantomanie-Bauwerken der Hochrisikotechnologie bilden (im Fachjargon „Seen“ genannt) noch ein Freizeitwert angedichtet und damit geworben. Diesen Zynismus muß man erst einmal besitzen! Nun argumentieren die Mietmäuler der
Aqualobby
zwar, solche ‚Seen‘ gäbe es auch natürlichen Ursprungs, dies ist aber ein instrumentalisierendes Vergleichen zweier grundverschiedener Sachen: bei natürlichen Seen gibt es keinen ‚Damm‘, der sie künstlich zu immer höherem Gefahrenpotential aufstaut, und bei technischem Versagen plötzlich eine gefährliche ‚Flutwelle‘ freisetzen kann, die in Extremfällen zehntausenden von Menschen einen sicheren, qualvollen plötzlichen Erstickungs-Tod durch ‚ertrinken‘ sterben lässt! Ganz zu schweigen von den immensen Sachschäden, wo diese gefährliche Wasserwand langwalzt bleibt wortwötlich kein Stein auf dem anderen. Vor dieser Flutwelle, die sich mit der Geschwindigkeit eines startenden Düsenjets vorwärtsbewegt und alles unter sich begräbt das zufällig in Gefälle-Richtung liegt kann keiner davonlaufen, und auch die Rückhaltesysteme (genannt „Becken“) sind meist ungenügend, oder sogar garnicht erst vorhanden! Und das in einem reichen Land wie Deutschland, das sie sich nicht wie ein Entwicklungsland nicht leisten könnte, in einem sicherheitsbewussten Land wie Deutschland, in dem man nicht einmal ein Brötchen ohne Kontrolle vom Gesundheitsamt verkauft. Und wir haben es vergleichsweise gut, in anderen Ländern werden die gefährlichen ‚Dämme‘ und ‚Seen‘ sogar in Erdbebengebiete gebaut! Wo der kleinste Rumpler auf einen solchen Damm eine Riesenkatastrophe auslösen kann! Die oben erwähnte Katastrophe in China mit ihren 120 000 unschuldigen Opfern, zum Beispiel, war eine solche. Aber die
Aqualobby
redet natürlich den Leuten ein, Wasserkraft sei an sich sicher. Und warum? Jedes Becken, das die
Aqualobby
finanzieren müsste, macht ihre Hochrisiko-Technologie Wasserkraft teurer und schmälert natürlich ihren Profit. Nimmt man die potentiellen Opfer dagegen, wie es ein Jurist ausdrücken würde, billigend inkauf, steigt dieser Profit immens, denn der Abbau des Rohstoffs Wasser ist technisch sehr unkompliziert.
Zumindest dann, wenn er ohne jegliche Rücksicht auf unsere Umwelt und die Menschen in der Umgebung geschieht. Seit den ganz frühen Tagen der Umweltbewegung laufen diese und die künftigen Anwohner Sturm dagegen, sobald sie hören, daß in ihrer Nähe ein „Damm“ gebaut werden oder ein Fluss „aufgestaut“ werden soll. Legendär ist der Kampf um die Donau, der sich seit diesen Tagen immer noch hinzieht – ständig schwebt das Damoklesschwert des Dammbaus über diesem wunderschönen Fluss, den nicht einmal retten kann daß er zum europäischen Kulturgut gehört! Und ist es erst einmal soweit, vernichtet das alles plattwalzende Wasser endemische Tier- und Pflanzenarten, die unterwasser nicht lebensfähig sind, veränderen rückgestaute Seen die Landschaft dauerhaft, und werden ganze Täler mit Dämmen zugebaut. Ganze Dörfer mussten deshalb schon umgesiedelt werden, da sie ans Wasser verlorengingen. Die ganz eigene Geschichte dieser Dörfer ist nun unweigerlich vorbei, niemand wird jemals wieder dort wohnen können. Aber die
Aqualobby
erzählt in ihrer Propaganda natürlich, Wasserkraft sei umweltfreundlich, um nicht mit Umweltschutzmaßnahmen ihren Profit einschränken zu müssen. Dabei behaupten sie jetzt sogar ganz frech, Klimaschützer zu sein, weil die Dämme während ihres Betriebs kein CO2 produzieren. Allein, auch die ‚Dämme‘ müssen gebaut werden, was CO2 freisetzt, und für die ‚Seen‘ werden klimaneutralisierende Wälder einfach ohne Wiederaufforstung abgeholzt. Reihenweise Politiker aller Couleur, sogar mehrere Minister und eine ganze Partei (ausgerechnet die Grünen, die sich sonst unerschrocken für Umweltschutz engagieren) sind auf diesen Schwindel hereingefallen und für die finsteren Machenschaften der
Aqualobby
instrumentalisiert worden! Und die
Aqualobby
beeinflusst auch die öffentliche Meinung: wie Pavlows Hunde werden wir darauf konditioniert, sobald jemand die Wasserkraft hinterfragt, sie reflexartig mit anderen Energieformen zu vergleichen, anstatt sie wirklích für sich zu bewerten: fragt jemand besorgt und hellsichtig, ob die Wasserkraftwerke hier in Deutschland denn auch sicher seien, werden sie das nicht ernsthaft überlegen, sondern den tapferen Streiter umgekehrt fragen, ob er denn für Kernenergie, ja Atombomben sei?? Die Wasserkraft und seine mutige, berechtigte Frage werden darüber vergessen und unter den Tisch gewischt. Als könne man Risiken gegeneinander aufwiegen, oder als würde ein Risiko durch das Vorhandensein eines anderen, unabhängigen, kleiner. Schon allein das Wissen darum kann hier immunisierend wirken gegen diesen perfiden Ablenkungs-Trick der
Aqualobby
. Jetzt wo Sie es wissen: klären wenigstens Sie die Leute in ihrer Umgebung auf! Geben Sie nicht auf, auch der Widerstand im Internet wächst! Das Beispiel der Donau kann und sollte Schule machen!
Bevor der Terrorismus die heutigen Dimensionen erreicht hatte, hätte ich hier Schluss machen können, leider ist das in diesen unseren gefährlichen Zeiten aber noch nicht alles. Amerikanische Forscher haben später zugegeben, zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs perfide Spezialbomben entwickelt zu haben, um die latent gefährlichen „Dämme“ bei einem Abwurf in auch nur ungefähr die richtige Richtung gezielt an der Stelle sprengen zu können, um die größte und gefährlichste mögliche Flutwelle auslösen zu können, die die unschuldige Zivilbevölkerung des bombardierten Landes anschließend überrollt. Man stelle sich vor, die Baupläne dieser Bomben gelangten über das Internet an Terroristen. Oder – es muß bei der grundsätzlich großen Möglichkeit, durch Wasserkraftwerke Katastrophen entstehen zu lassen ja nicht einmal die größtmögliche Flutwelle sein, eine kleinere reicht ja auch schon – diese ließen sich auch ohne den exakten Bauplan von der Idee auch nur ein Bißchen inspirieren??? Dann gute Nacht, allen stromabwärts! Aber die
Aqualobby
hält es natürlich nicht für notwendig, Maßnahmen zur Terrorabwehr zu ergreifen: Deutschlands Wasserkraftwerke sind verglichen mit ähnlich gefährlichen und gefährdeten Anlagen nahezu völlig ungeschützt.
Wann endlich wird sich die Politik gegen die Aqualobby stellen und strengere Regularien für Wasserkraft – von einem Verbot wagt keiner zu träumen, obwohl es natürlich das beste wäre – durchsetzen? Aber im Gegenteil, die
Aqualobby
braucht die stets sehr diskret fließenden Schmiergelder für die Politiker nicht einmal selbst aufzutreiben, sie können sich aus der Staatskasse und beim Steuerzahler bedienen, da sie durch bösartig-geniale Machenschaften, die jeden James-Bond-Bösewicht in den Schatten stellen, erreicht hat daß Wasserkraft sogar subventionert wird.
Davids wie wir, und jetzt auch Sie, die sich gegen den Goliath
Aqualobby
stellen, sind selten, aber wir werden mehr, und gemeinsam können wir vielleicht etwas ausrichten!
Unterschreiben Sie!
Eine entsprechende Petition wird am 1.4. eingereicht…