Chinglish
a.k.a. Schilder in Städten Teil zwei und drei
Übersetzungen bringen bisweilen Überraschungen.
Manchmal angenehme:
Bitte den Rasen nicht betreten. Unkonventionell übersetzt, aber sehr wirkungsvoll. Mein Lieblingsschild! 😀
Eher kryptisch dagegen: think global, act local. Wahrscheinlich. ‚Environment‘ als ‚circumstance‘ hat etwas fast philosophisches.
Und das Geländer als Unterstützung. Auf die sich keiner verlassen soll. Das Piktogramm allein reicht allerdings wohl aus.
Daß hier jemand ertränkt wird statt zu ertrinken tut der Dringlichkeit der Warnung keinen Abbruch.
Sonst werden die Satzzeichen auch nie mitübersetzt! Ein oder zwei Rufzeichen fühlten sich da diskriminiert.
Vorsicht, … Touristenfalle? … getarnte Taschendiebe („tour guide“)? Wahrscheinlich beides.
Den dagegen verstehe ich auch ohne Chinesisch zu können. Piktogramme machens möglich.
Dem allerdings täte ein guter, altmodischer Pfeil nicht schlecht. Im Keller war sie, die Toilette.
So zum Beispiel. Jetzt rätsele ich nur noch, warum die chinesischen Zeichen dafür jedesmal anders aussehen. Und aus welcher gehaltvollen Wasserjade der Turm ist, natürlich.
Letztes Mal hat die Katze versucht in den dritten Stock zu kommen, diesmal solls der neunten Schicht gefallen. Hat doch was.
Gemeint ist ‚cake‘, Kuchen. Zu Implikationen kein Kommentar.
–
Dekoration ist alles. So wie hier oft chinesische Zeichen nach dem dekorativen Wert und nicht nach der Bedeutung ausgesucht werden – geht es umgekehrt mit englischen Wörtern. Zumindest nach den Namen der Läden in Wuhan zu urteilen:
Geradezu präsidentielle Kleidung?
Die beiden waren nicht nebeneinander, sonst hätte ich vermutet: amerikanische Weihnachtskarten für Inspiration geplündert. Im August kommt das … seltsam rüber.
Vielleicht auch nur, weil ich mich an die sommerlichen Schokonikoläuse nicht gewöhnt habe?
Veröffentlicht am Dezember 3, 2014 in Bilder und mit Fotographie, Schilder-Bilder getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 7 Kommentare.
Sehr schön 🙂 und sehr rätselhaft, und ja!, so viel taugen also Wörterbücher. Ich hab mal jemandem einen tschechischen Brief geschrieben, per Wörterbuch. So naiv kann man sein. Bis heute hab ich keine Ahnung, was da nun drinstand. Oh, nach DIESEN Fotos, nie, nie wieder sowas
– Dieser consumption trap gibt zu denken, nicht? Ein Quell von Tuberkulose? Oder erhöhter Blumenverbrauch?
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Auf koreanischer Grundlage gibt es sowas auch 🙂
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ttonggumeong 똥구멍 „shithole“, sehr fein. Sowas sollte man sich merken, um’s mal irgendwann adäquat zu benutzen 😀
Dir ein gutes neues Jahr, Gnaddrig.
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Klar, man weiß nie, wann eine koreanische Alberei mal nützlich sein kann 🙂
Dir auch ein gutes Jahr, Aristobulus!
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… hab’s schooon benutzt, in dieser Minute, weil müssen (drüben beim Warszawski, da brüllt jemand hebraisierende Verfluchungen). Der wollte das. Soll er’s kriegen.
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Soso!, sowas gefällt Euch
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Dir auch ein frohes neues Jahr!
*guckt unschuldig*
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