Eratisches passiert, oder: woran man so vorbeikommt

Wenn ich irgendwo von einem beliebigen A zu einem beliebigen B unterwegs bin (meistens, weil ich aus irgendeinem Grund in B sein muss), wundere ich mich manchmal was wohl die Geschichten hinter dem sind woran ich so – ganz zufällig – vorbeikomme.

Da war etwa das einzelne Fahrrad, nachts, vor der menschenverlassenen Messe, im Regen – aber im endlosen Fahrradständer genau auf der Lampe abgestellt, damit es in all der leeren Wüstenei auch ja wiederzufinden ist:

Oder – Überbleibsel aus den Siebzigern, die jeder am liebsten vergessen würde? – der fast schon historische Kaugummiautomat, den auch tatsächlich jemand befüllt und also irgendwann vor zwanzig Jahren wohl auf die damals neuen Münzen umgerüstet hatte:

Interessieren würde mich auch, was hier eigentlich gejagt wurde:

Tauben oder Möwen wohl nicht – die sind alle in der Stadt und beobachten den Verkehr. Manchmal kommentieren sie ihn auch, so wie Waldorf und Stattler auf dem Balkon:

Dass die zur Reeperbahn einiges zu kommentieren haben, kann ich mir gut vorstellen. Und schließlich habe ich – ich schwörs! – ein Ufo gesehen:

Nur fürs Foto war es ein Bißchen zu schnell, man sieht nur das Rücklicht. Schade, Schade. 😉

Mehr über Gegenstände auf Reisen findet sich übrigens hier, mehr Bilder von unterwegs sind hier zu sehen.

Veröffentlicht am Januar 6, 2020 in Bilder, Smalltalk, Zufälliges und mit , getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 5 Kommentare.

  1. Clas Lehmann

    Und dann stellt sich ja die Frage: Welcher Automat neben den historischen Kaugummispendern wohl mal unter dem Fenster hing und da die multiple Wandzerbohrung als Zeichen seines Malgewesenseins hinterließ?

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  2. Ja, wie immer kommt es auf den Flow an. Ich vermute, der hat bei dem Kaugummiautomaten damals irgendwann nachgelassen. Zuletzt waren sie nur noch kaputt. Und wem es gelang, in so einen Automaten Münzen zu quetschen, das war nämlich oft auch gar nicht so einfach, bekam sie nicht mehr zurück. Ich glaub, das war dann auch damals der Anlass, das viele angefangen haben auf die Automaten einzutreten. Tja, so wurde es dem Raparatör zu schwör.

    Ah, Zigarettenautomaten gibt es auch nur noch wenige. werden die nicht auch bald ganz verboten??

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  3. Zumindest müssen sie ja maschinenlesbare Ausweise lesen können, damit sie wissen, dass der Jugendschutz geschützt wird. Dafür brauchen sie Strom und überhaupt müssen sie neu.

    Und so bleiben dann Zerbohrungen, weil sich neu nicht unbedingt lohnt.

    Zeichen der Vergänglichkeit.

    Automatenherbst.

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  4. Ja, die Zeiten werden immer härter. Selbst der Flow kann da früher oder später dysfunktional.

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