Sirenenfischpfützenreime
Vorgestern hat Ari beim Zweitenselbst ein Gedicht von Heinz Erhard zitiert:
Am Rand des Meeres saß er.
Das heißt er lag, weil er ja schlief,
und unten ist’s besonders tief-.
Da plötzlich aus dem Fluten
eine Jungfrau trat herfür!,
auf eine Flöhöhöte tat sie tuten,
das war kein schöner Zug von ihr.
Dem Jüngling ging das Lied zu Herzen,
obwohl sie falsche Töne pfoff,
er tat sich in die Fluten sterzen,
da ging er unter und versoff.
Was ich dann parodiert habe (die parodierte Parodie, aber, ja mei) mit:
Am Rand des Flusses ging er.
Das heißt, der Fluss, das war ein Bach-,
selbst unten ists besonders flach.
Da plötzlich in den Fluten
die Forelle schwamm vorbei!,
er denkt an Steckerlfisch, den guhuhuten,
und wie gern er jetzt Fischkoch sey.
Der Jüngling nach dem Fischerl witschte
obwohl er oft danebengroff;
bis er den Hals sich brechend glitschte –
da ging er unter und versoff.
Und eine zweite Strophe kam von Ari:
Am Sonntag aus der Pfütze soff er,
das heißt er trank, als feiner Mann,
doch von G’wissnsbissn troff er,
und hofft‘, dass wer ihn rette wann.
Da plötzlich aus der Lache
eine Dryade trat herfür
und stieg moralisch ihm auf’s Dache!,
und bessert‘ ihn mit Ach und Rühr‘.
Dem Pfütztrink schwoll das Herzelein,
weil er moralisch so gefehlt,
er lud sie prompt zum Essen ein-.
Am Mittwoch waren sie vermählt.
Weitere Strophen immer gerne 😀 !
Veröffentlicht am November 17, 2017 in Fremde Feder, Literarisches, Smalltalk und mit Gedichte, Heinz Erhard, Kunst, Spaß getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 6 Kommentare.
Aus trüben Tassen trank er nicht.
Sie boten keinerlei Genuss.
Doch lohnten Verse den Verzicht;
von Aurorula und Aristobuluss*.
Seid bedankt, Ihr Lieben!
*Empfohlene Schreipfweise aller rotgrün regierten Bundesländer.
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🙂
Hach ja, auch Dir sey alles Tassige diesseits des Universums, Wolfgang, Guter.
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Er trank zu viel vom Badenwein,
drauf brach er sich ein Wadenbein,
fiel mit dem Kopf auf einen Stein
und rammte sich den Steinen ein…
Ach, wär er in ein Meer gesunken!
Da wäre ronmantisch er ertrunken….
weshalb der Dichter ihn dies lies
und nicht auf spitze Steine stieß….
Ach, wär er selbst im Bach ersoffen,
allwo er nach dem Fisch gegroffen!
Da hätte er doch was gewollt!
Und nicht nur Folgen tragen xollt!
Ach, selbst der Baumgeistin vermählt:
Er hätte selber das gewählt,
Sowie auch sie, die ihn auch hätte…
Ach, dass den Armen doch wer rette!
Jedoch, am spitzen Stein zerstolpert,
ist schlimm, so dass der Reim selbst holpert.
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Am Rand des See-es ging er –
Das heißt, er schlittert, es war glatt
und wer nicht aufpasst, liegt schnell platt.
So schlitterte er übers Eis,
und prellte sich auch prompt den Steiß.
Sonst aber tat sich nix.
Ach, wäre er doch hochdramatisch,
ersoffen sirenisch, zerschmettert am Bratfisch,
ins Geisterreich gefolgt halluzinierter Dryade –
wenn nix passiert, das ist doch schade!
… als Geschichte.
Er sah das anders.
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Am Meeresstrand saß er im Sand.
Das heißt, er saß nicht, sondern stand,
weil ihn des Sandes Feuchte
störend beim Sitzen deuchte.
Da plötzlich im Gekröse drin
ein dringendes Bedürfnis, ach!,
mit grimmigem Getöse ihn
bedrängen tat mit Ungemach.
So ließ er schweifen seine Blicke
über den Strand, und ward bald froh:
denn, siehe da!, es stand zum Glücke
am Strande dort ein Dixi-Klo.
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😀
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